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Muttergottes von Einsiedeln mit Etui

Muttergottes von Einsiedeln mit Etui (10366-A) (0 cm, ?)
10366-A
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cm-inch 7 - 2,76
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Wie es bei Gnadenbildern oft der Fall ist, weiss man vom Künstler, der es geschaffen hat, nichts. Durch Stilvergleiche versuchten die Kunsthistoriker wenigstens der Zeit seiner Entstehung nahezukommen. Manche sehen in ihm ein Kunstwerk der Zeit um 1450. Im Sinne der bisherigen Tradition vermuten sie einen bedeutenden Meister im süddeutschen Raum. Andere Kunsthistoriker sehen im Gnadenbild ein Kunstwerk von Siena, was sie mit der Reise des Abtes Gerold von Sax (1452-1480) zu Pius II im Jahre 1464 in Zusammenhang bringen. Das Gnadenbild ist eine spätgotische Statue. Die rechte Hand hält ein Zepter, auf der Linken sitzt ein Jesuskind, völlig nackt; seine Rechte ist zum Segen erhoben, mit der Linken hält es in Vögelein, was ein Motiv aus frühchristlichen legendären Schriften entspricht. Um 1600 erhält das Gnadenbild und das Jesuskind einen Behang in Glockenform nach spanischer Manier. Dieses Gewand der Marienstatue wird nach den liturgischen Farben entsprechend den Zeiten des Kirchenjahres gewechselt. Es sind viele Kleider in kostbarer Ausführung vorhanden, gestiftet von hoch und niedrig, bis in unsere Tage.
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